top of page

LANDSCHAFT

Hortus Artropurpureus, 2021

Hortus atropurpureus oder Der Schwarze Garten ist ein freies Projekt, bei dem ich einen fiktiven Freiraum mit vorwiegend dunklen Materialien und dunkellaubigen Pflanzen auf Basis eines abstrakten Gemäldes gestalte.

Der Entwurf enthält zeichnerische Grundrisspläne und Visualisierungen, die planerische Festlegung von Pflanzen und Materialien durch einem Ereigniskalender, sowie keramische Modelle zur Bestimmung der Topografie. 

Betula papyrifera, Papaver orientalis Patty’s Plum und Ophiopogon japonicus ‘Variegatus’ dienen zur Kontrastierung der dunklen Staudenpflanzungen und gemulchten Flächen.

 

Inútil Paisagem (Serie), 2021 - heute

 

Als Gründerin des fiktiven Unternehmens ZWEI BIS VIER spezialisiere ich mich auf den Entwurf heterotopischer Orte – sogenannte Andere Orte, die nach eigenen, den gesellschaftlichen Normen entgegengesetzten Regeln funktionieren; Orte, die sich i n der Welt, jedoch als Gegen-Welt a u ß e r h a l b derselben befinden. 

Zwischen den verschiedenen Medien der Malerei und Grafik (ZWEI) und dem sich über die Zeit wandelnden Freiraum (VIER) entfalten sich verschiedene reziproke Dynamiken: 

Aus lyrischen Abstraktionen entstehen grafisch-analytische Spurensicherungen des malerischen Prozesses und spekulative freiraumplanerische Entwürfe, in denen der gestische Pinselstrich über Topografie und Materialverwendung bestimmt; 

Beobachtungen im öffentlichen Raum der Stadt – stets mit besonderem Augenmerk auf das Ephemere und Unbeabsichtigte, auf Orte, die durch die dort tätigen Menschen skulpturale Eigenschaften erlangen oder durch Pionierpflanzen zum Garten werden, ohne bewusst so angelegt worden zu sein - werden übertragen auf zeichnerische Modelle für Landschaften, die, in der Tradition der Romantik, post-katastrophische Situationen im späten Anthropozän inszenieren; 

Sinnbildhaftes der Landschaft und Methoden der Kartographie fließen schließlich ein in die Malerei und manifestieren sich auf der Leinwand im Wagnis, das ambivalente und heterotopische Moment der Malerei zu vereindeutigen und: zu verorten.

 

Hortus Conclusus, 2021

Hortus Conclusus nimmt Bezug auf einen sinnbildlichen Topos innerhalb der Gartengestaltung und dessen ursprünglicher, eher profaner Bedeutung im Altpersichen bzw. Griechischen: umzäunter Ort, eingehegtes Gebiet.

Beginnend mit einer Handlungsanweisung an Stephanie Bothe, Studierende an der ABK Stuttgart, im Rahmen der Klasse Schirin Kretschmann im Winter/Frühjahr 2021, wurde die konzeptionelle Arbeit im selben Jahr noch zweimal von mir selbst wiederholt.

© 2025 Elisabeth Schuhmann

bottom of page